Heute entführe ich euch in die Welt der elektronischen Musik. Es gibt chilligen Downtempo Sound von Parra for Cuva & Senoy auf die Ohren. Mit Infos zu den Künstlern, Review des aktuellen Albums „Darwis“. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.
Schon einmal vorab. Das Album legt einen wunderbaren Klangteppich aus. Man kann das Album ganz bewusst hören, oder auch im Hintergrund laufen lassen. Ich empfehle euch auf jeden Fall: Hört es euch bewusst an. Setzt euch in die Sonne, in den Park, Kopfhörer drauf, schließt die Augen und taucht in diese musikalische Welt ab.
Wer sind Parra for Cuva & Senoy?
Der Name verrät es schon. Hinter dem Album stecken gleich zwei Künstler. Auf der Album-Tour sind auch beide mit dabei.
Parra for Cuva
Einmal ist da Parra for Cuva, der heißt mit bürgerlichen Namen Nicolas Demuth und ist in Niedersachsen aufgewachsen. Bereits als Kind hat er angefangen Klavier zu spielen. Begann mit klassischer Musik und wechselte dann in Richtung Jazz Improvisation. 2009 fing er an mit MIDI-Programmen und der Mischung aus Klavier und Hip-Hop zu experimentieren. Nach dem Abitur ging es nach Berlin um Audiodesign zu studieren.
2013 dann der erste größere Erfolg. Die Single Parra for Cuva ft. Anna Naklab – Wicked Games (diese Version findet ihr am Ende des verlinkten Artikels) stieg bis auf Platz 5 der iTunes Charts in UK. Im Januar 2015 kam dann das Debütalbum Majouré auf den Markt. Im Mai 2016 erschien das aktuelle Album Darwis.
Der Name Parra for Cuva ist ein eine Kunstwort aus Spanisch und Englisch und soll Zwischen den Welten bedeuten.
Senoy
Senoy wurde als Jonas Lechenmayr in München geboren und ist auch dort aufgewachsen. Auch er hatte seine ersten musikalischen Erfahrungen am Klavier gemacht, stieg dann aber auf Gitarre um. Mit 13 fing er mit den ersten Aufnahmen und Arrangements von Titel an. Er experimentierte mit den unterschiedlichsten Musikrichtungen, um schlussendlich seinen eigenen Sound zu finden. Auch er ging nach Berlin um dort Sounddesign zu studieren.
Das Album – Darwis
Woher kommt der Albumtitel
Als Darwis (im deutschen Derwisch) wird normalerweise ein asketischer Mönch bezeichnen. Das Wort kommt ursprünglich aus dem Persischen und bedeutet: arm, Bettler, Ekstatiker. Wobei sich arm vor allem auf die „Armut gegenüber Gottes Reichtum“ bezieht. Sie sind bekannt für ihre Disziplin. Ach ist ihnen der materielle Besitz gleichgültig.
Bekannt sind Derwische vor allem für ihren drehenden Tanz, Sema genannt. Dieser bewegt sich irgendwo zwischen Meditation, Ekstase und Gottesdienst bewegt. Was vielleicht einfach aussieht steckt voller Symbole und ist auch körperlich eine echte Herausforderung. Ich kann mir gut vorstellen wie man sich nach ein er bekannt ist der
Entstehungsgeschichte
Im Sommer 2015 reisten Parra for Cuva & Senoy in den Semesterferien für mehrere Wochen in einem kleinen Bus quer durch Europa. Mit an Bord alles was man an Equipment braucht. An der spanischen Küste spanischen Küste angekommen erkundeten sie die ruhigen, abgelegenen Ortschaften. Der Kontrast zum hektischen Berlin hätte kaum größer seien können. Unter diesen Eindrücken entstanden die Ideen für die Songs. Aus sehr Intimen Eindrücken und Emotionen entstand ein musikalisches Selbstbildnis.
Nach der Rückkehr wurden die Stücke in Berlin weiter ausgearbeitet und produziert. Der Prozess dauerte einige Monate um die Songs auszuwählen, zu konkretisieren. Am Ende umfasste das Album 14 Tracks, mit einer ganz eigenen Stimmung.
Sound & Feeling
Ich habe mir das Album für euch wirklich intensiv angehört. Über die vielen Einflüsse der beiden Musiker habe ich ja schon geschrieben. Einiges davon findet man auf dem Album auch wieder. Hip-Hop Beats, die sich perfekt in den elektronischen Klangteppich integrieren. Sphärische Töne, die von einem Metronom gebrochen werden. Melodien die an eine alte Bontempi Orgel erinnern und trotzdem absolute zeitgemäß sind.
Was kommt also dabei raus, wenn zwei Musiker sich vom Stress des Alltags zurückziehen. Den Sommer am Meer genießen und einfach nur Musik machen. Ein Sound, wie Ferien für die Ohren. Abwechslungsreich. Immer entspannt, ohne müde zu machen. An manchen Stellen erinnert es mich sogar an die zweite Hälfte des Albums The Harlequin, The Robot And The Ballet-Dancer von Sven Väth. Aus meiner Sicht ist das ein riesiges Kompliment. Das Album von Sven Väth gehört für mich zu dem Besen was ich im Bereich elektronische Musik kenne.
Es ist wirklich ein sehr cooles, entspanntes Album. Wenn ich es mir etwas wünschen könnte, hätte ich auf dem Konzert gerne einen bequemen Liegestuhl 🙂
Das Album anhören z. B. auf
Das Album Darwis hier auf Apple Music anhören.
Mehr Infos zur Tour findet ihr auf der Webseite von Parra for Cuva.
Parra for Cuva & Senoy [LIVE] @ Urban Spree Berlin
Jetzt noch eine Live Preview. Damit ihr noch ein wenig mehr Lust auf das Konzert bekommt 🙂
Das Gewinnspiel entsteht mit Unterstützung eines Gewinnspiel-Partners. Die Z|ART Agency und hat die Karten für das Gewinnspiel zur Verfügung gestellt. Dieser Beitrag entstand unter vollständiger redaktioneller Freiheit und wurde von mir selbst geschrieben.
Albumcover wurde bereitgestellt von Z|ART Agency
Sternchentexte
* EDM = Electronic Dance Music
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