Kann Heimat digital sein?

Seit einigen Monaten beschäftige ich mich jetzt mit dem Begriff Digitale Heimat. Den hab ich nicht erfunden, der war schon da. Es geht mir auch nicht darum jetzt eine neue Sau durch das digitale Dorf zu jagen. Mein Leben besteht aus einer Verflechtung aus der realen und der digitalen Welt. Beides ist für mich gleichwertig. Egal ob ich in der digitalen Welt mit Freunden kommuniziere, oder bei einem gemeinsamen Abendessen. Nicht der Kommunikationsweg sondern die Inhalte machen den Wert einer Unterhaltung aus. Daher braucht es auch in der digitalen Welt eine Heimat. Da das gesamte Thema sehr vielschichtig ist werde ich mich Stück für Stück dem Thema nähern und in mehreren Beiträgen darüber schreiben.

Als ich mit dem Thema angefangen habe stellte ich mir immer und meinem Bekanntenkreis immer die Frage „Was verstehst Du unter Digitaler Heimat?“ Ich hab mit vielen Antworten gerechnet nur nicht mit „Heimat kann nicht digital sein“. Nach teilweise sehr langen Gesprächen stellte sich heraus, dass es an dem Begriff Heimat liegt. Viele Menschen sehen Heimat als einen Ort an.

Aber muss man Heimat als etwas ortsgebundenes verstehen? Das Wort Heimat ist definitiv sehr Vielschichtig vor allem in der deutschen Sprache, dazu kommt eine starke emotionale Komponente bei diesem Thema. Es gibt eine Heimat ohne Raumbezug. Auf Wikipedia kann man folgendes dazu finden:

Heimat ohne Raumbezug
Da sich Heimat auf etwas bezieht, mit dem sich der Einzelne identifiziert, sind auch Abstrakta wie die Nation, das Vaterland, eine Sprache (in aller Regel die Muttersprache) oder eine Religion geeignet, als Heimat, und zwar als „geistige Heimat“ zu fungieren. Heimat bezeichnet also nicht immer einen konkreten Ort, eine Heimstätte.
Quelle: Wikipedia

Wenn man den Begriff Heimat ohne Ortsbezug nutzt kann es also eine Digitale Heimat geben.


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